Auf der Suche nach einem Anbieter


Seit der Vorstellung meiner Vision des modernen Hauses vergingen ein paar Tage. Nein, diese Tage waren nicht angenehm für mich. Wer mich kennt, weiß wie verbissen ich mich mit solchen offenen Themen beschäftige. Meine Entscheidungsfindungen gleichen einem Ein-Mann-Konklave. In meinem Kopf spielen sich sämtliche Szenarien und Möglichkeiten ab. Alle Überlegungen werden immer und immer wieder mit meinen eigenen Ansprüchen

  • hochgradig modern
  • durchgängig
  • alltagstauglich
  • intuitiv
  • wartungsfähig
  • zukunftssicher
  • veränderbar
  • erweiterbar
  • unabhängig
  • zuverlässig
  • preislich planbar

verglichen und kritisch reflektiert. Wenn eine Umsetzungsidee einen Anspruch nicht erfüllt, fällt sie raus!

Meine gesamten Gedanken zu diesem Thema hier aufzuschreiben wäre zu umfangreich.

Daher hier die Kurzfassung zu meinen Ideen und deren Ausgang:

KNX Standard

Den KNX Standard kann man bei der Hausautomation quasi nicht übersehen. Zu allgegenwärtig ist dieses System. Technisch ist KNX ein Bussystem das sämtliche Aktoren (Steuerungsgeräte) mit einer Bus-Leitung (i. d. R. zwei Drähte) verbindet.

Mir persönlich war KNX zu isoliert. Zwar gibt es Schnittstellen, allerdings stellt die Schnittstelle immer nur eine Umsetzung von KNX zum anderen Standard dar. Mein Anspruch nach völliger Unabhängigkeit ist hier nicht erfüllt. Idealerweise müsste der Steuerungsserver mehrere Standards „sprechen“ um meine Ansprüche zu erfüllen. Ansonsten gab es keine Verstöße gegen meine Grundsätze … KNX ist SEHR umfangreich und man kann damit wirklich alles umsetzen.

Loxone

Loxone war lange mein Vorbild bei der Hausautomation. Bei Loxone handelt es sich schon um eine Mischung von Bussystem und herkömmlicher Elektrik. Man belässt herkömmliche Taster, kombiniert jedoch moderne Funktionen. Außerdem wird das System auch weiterentwickelt.

Der Grund wieso Loxone für mich nicht in Frage kam, war der Verstoß gegen meinen Grundsatz der Unbahängigkeit und der preislichen Planbarkeit. Unabhängig ist man definitiv nich, weil das Herzstück der Loxone Miniserver ist. Zwar handelt es sich hierbei um durchaus gute Hardware, aber es ist und bleibt ein Gerät das man keinesfalls problemlos in einer anderen Umgebung einsetzen kann. Damit das Herzstück in eine andere Umgebung passt, wäre immer eine kostenpflichtige Schnittstelle notwendig. Diese gibt es heute zu kaufen … aber was wenn der Hersteller seine Geschäftspolitik ändert?

Als grundsätzlich kritischer Mensch (klassicher Augsburger nörgler) gehe ich außerdem immer davon aus das man irgendwann die altbewährten Verkaufsstrategien von Herstellern wiederfinden wird. Nach zehn Jahren benötigt man ein Tauschmodul im Schaltschrank, sagen wir mal einen Dimmer. Ich befürchte das durch fortschreitende Technik irgendwann das „neue Dimmmodul“ nur noch mit dem z. B. „Server 2.0“ läuft. Damit ich also meine Dimmfunktion behalte, bräuchte ich also auch u. U. weitere Hardware. Für mich ein No-Go.

Natürlich alles Schwarzmalerei … aber dieses Szenario wird ja auch nicht eindeutig ausgeschlossen?
Legitim sind solche Dinge ja auch … wieso also nicht bei der Auswahl beachten?

HomeMatic von eQ-3

HomeMatic von eQ-3 läuft einem bei der Suche nach einer Hausautomation auch immer wieder über den Weg. Der Anbieter bietet zahlreiche Lösungen für die Steuerung und Überwachung innerhalb des Hauses. Problematisch war für mich auch hier die eingeschränkte Unabhängigkeit. Mit einer HomeMatic Zentrale kann man dann eben nur HomeMatic problemlos betreiben.

Dann ist da noch der Rest…

Es gibt noch weitere Anbieter die mehr oder weniger große Marktanteile bei der Hausautomation belegen. Meine Suche endete jedoch als ich meine Lösung gefunden hatte.

Noch keine perfekte Lösung

Bisher hat noch nichts 100%ig gepasst. Aber ich habe etwas im Auge das sehr viel Potential hat.
Mehr dazu gibt`s bald hier zu lesen!

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